wir.zusammen. allein. - Nachgefragt bei unseren Darsteller*innen

Als Vorgeschmack auf das Bewegungsprojekt des 2. Jahrgangs Schauspiel, "wir.zusammen.allein." haben wir bei drei Darsteller*innen nachgefragt, in welcher Situation sie den Zusammenhalt mit anderen Menschen besonders spüren.

Nachgefragt bei ...

Emma Schoepe, Julia Anna Grob und Simon Rauch

In welcher Situation spürst Du den Zusammenhalt mit anderen Menschen besonders?

Emma Schoepe:
„Ich fühle mich am meisten mit den Menschen um mich herum verbunden, wenn wir alle (zumindest scheinbar) ein Gefühl oder ein Ziel teilen. Zum Beispiel auf einem Konzert oder einer Party, wo jede*r jedes Lied kennt und alle einfach da sind, um Spaß zu haben und loszulassen. Ich musste sogar an eine Beerdigung denken, auf der sich alle von diesem einen geliebten Menschen verabschieden wollen. Das sind jetzt die Extreme, aber ich habe mich in beiden Situationen sehr vereint gefühlt mit den Menschen um mich herum.“

Julia Anna Grob:
„Verbundenheit mit anderen Menschen kann ganz unvermittelt entstehen. Als wegen eines Rohrbruchs meine Wohnung überflutet wurde, kamen mir Nachbarn aus allen Stockwerken zu Hilfe, mit denen ich zuvor kaum ein Wort gewechselt hatte. Es entstand ein Gefühl der Verbundenheit durch gemeinsames Handeln. Dieses Gefühlt hält bis heute an, und das ist schön.“

Simon Rauch:
„Sich mit anderen Menschen verbunden zu fühlen, kann für mich ganz Unterschiedliches bedeuten: Das starke Gefühl von Gemeinsamkeit in der Gruppe, vor allem wenn zusammen eine Herausforderung bewältigt wird; das Vertrauen zu einem oder mehreren Menschen, sich mit den eigenen Schwächen zeigen zu können und so verletzlich zu machen. Manchmal sorgt auch schon eine kurze Umarmung oder eine leichte Berührung für wahnsinnig große Intimität."


wir.zusammen.allein. wird am 27. Februar um 19:30 Uhr live auf dem Vimeo-Kanal der Theaterakademie gestreamt.

(c) Jean-Marc Turmes

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