Dinge, die ich an der Akademie gelernt habe:
Ich habe gelernt durchzuhalten und weiterzumachen, ganz gleich, was andere darüber denken und ob sie es richtig, gut, schlecht peinlich oder irgendwas anderes finden.
Dinge, die ich vom Leben gelernt habe:
Die Macht der Wiederholung und des Trainings. Die Magie liegt nicht im Begreifen, sondern im Tun.
Was zwischenzeitlich passiert ist:
Ich bin vom Geschichtenerzähler auf der Bühne zum Geschichtenerzähler auf dem Papier geworden und habe gerade meinen ersten Kriminalroman toi, toi, TOT! veröffentlicht.
Mein schönstes Ferien…, nein: Akademie-Erlebnis:
Verbinden wir doch beides. Ganz außergewöhnlich waren unsere Sommer, die wir alle gemeinsam bei den Bregenzer Festspielen verbracht haben. Dort sind wir zusammengewachsen, haben neue Freundschaften (oder Beziehungen) begonnen, hilfreiche Connections gemacht, verdammt viel über den Job gelernt und grandiose Sternschnuppennächte verbracht.
Alles nochmal genauso? Wenn ich wieder an der Theaterakademie studieren würde …
Würde ich alles ein wenig entspannter, mit weniger Angst, ohne Konkurrenzanalyse und wesentlich mehr Fokus angehen. Aber hey: Am Ende waren die Weichen, die sich mir gestellt haben, genau richtig. Vielleicht sollte ich auch einfach dankbar sein und mich daran freuen, wie die Dinge waren. Man muss nicht alles im Leben verstehen, solang es schön ist und sich richtig anfühlt.
Was ich der Theaterakademie zum 25. Geburtstag wünsche:
Ein weltoffenes München, das mit allen Kräften hinter dieser einmaligen Institution steht und StudentInnen, die verrückt, innovativ und experimentierfreudig sind und sich nicht vom Leben ausbremsen lassen. Go for it!