- Über große Ausstrahlung verfügen alle [Sängerinnen und Sänger] auf der Bühne [...]. Auch, weil Regisseur Kovalik sie nie überfordert, sondern ihnen Raum und Zeit zur Entfaltung gönnt.
Opernwelt: Slow Motion auf der Symbolhalde, 05/2025
- Keine Sekunde der anderthalb Stunden entbehrt dank des Münchner Rundfunkorchesters unter Peter Rundel der Spannung und auch die Sängerinnen und Sänger, allesamt Studierende der Bayerischen Theaterakademie August Everding, bewältigen ihre schweren Aufgaben in der Regie von Balázs Kovalik hervorragend.
Süddeutsche Zeitung: Eine zeitgenössische Oper, die unter die Haut geht, 23.03.2025
- „[…] die Solisten, darunter Jakob Schad als machohafter, kraftprotzender "Protector" in Armeeklamotten und Annabelle Kern als dessen Frau, sowie Elmar Hauser als schluffiger Engel im weißen Strickpullover, waren stimmlich wie schauspielerisch hervorragend.
- „Dirigent Peter Rundel und das Münchner Rundfunkorchester wussten die filigrane Partitur beeindruckend zu interpretieren: Komponist George Benjamin hatte sich von mittelalterlichen Buchmalereien ("Illuminationen") inspirieren lassen, ihren feinen, zarten Strichen, aber auch ihren grellen Farben. Hier waren also Kontraste zwischen laut und leise gefragt, durchaus auch ruppige, unvermittelte, und daran herrschte kein Mangel.“
BR Nachrichten: Fürchte dich vor den Hasen: Macho-Drama "Written on Skin", 22.03.2025
- „Es ist sehr mutig und risikofreudig, dass nun die Bayerische Theaterakademie August Everding mit einer Neuproduktion dieser Oper nachlegt. Das Ergebnis ist staunenswert, […]. Was da zumal von den Studierenden in Gesang und Spiel geboten wird, das ist durchwegs wahrlich groß. Das gilt allen voran für Annabelle Kern. Ihre Agnès muss sich hinter Hannigan nicht verstecken.“
- „[...] überaus stilsicher und differenziert unterstützt vom Münchner Rundfunkorchester unter Peter Rundel. Was da aus dem Graben tönte, war ein Hörkrimi allererster Güte.“
Abendzeitung: Tödliches Spiel um Liebe, 24.03.2025
- Regisseur Balázs Kovalik hat zwingende szenische Bilder für diese Parforce-Emanzipation gefunden, was das Bühnenbild (Angelika Höckner), das sich vom einheitsgrauen Menschheitsarchiv mittels Lichteffekten in einen Paradiesgarten wandelt, höchst effektvoll unterstützt.
- Vor allem aber imponieren die jungen Darstellenden.
Donaukurier: Schöne graue Welt, 25.03.2025
- Ein enormer Aufwand und eine fordernde Vorbereitungszeit stecken in diesem neunzigminütigen Abend. Das wiegt umso schwerer, dürften doch alle Beteiligten in der künftigen Karriere dieser Oper nicht wieder begegnen. Was für eine Leistungsschau.
Münchner Merkur: Dinner for Two, 24.03.2025
- Im Orchestergraben leistet man sich mit dem Dirigenten Peter Rundel einen echten Experten für zeitgenössisches Repertoire, daneben das Münchner Rundfunkorchester samt Bassgambe und Glasharmonika. Mit äußerster Präzision erfüllt es die Raffinessen der Partitur, die in unendlichen Farbvaleurs abschattiert ist, klar klingt und dabei sinnlich lockt, immer der Erzählung dient, aber nie illustrativ auftrumpft, ein über gute eineinhalb Stunden ausgesponnener und in Spannung gehaltener Schwebezustand.
Oper!: Hochglanz-Dreiecksgeschichte "Written on Skin", Theaterakademie "August Everding", 23.03.2025