Der C. Bernd Sucher Preis ist mit € 3.000 dotiert und wird seit 2017 im jährlichen Turnus verliehen. Die Jury bestand in diesem Jahr aus Prof. Bettina Reitz, Präsidentin der HFF, Prof. Hans-Jürgen Drescher, Präsident der Theaterakademie, und dem Schriftsteller Albert Ostermaier. Ohne Stimmrecht beraten wird die Jury von einem Beirat, dem Georg Althammer als Mitinitiator und die Professoren Michael Gutmann, Michaela Krützen und C. Bernd Sucher angehören. Der Preis wird von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der HFF e.V. organisatorisch unterstützt.
In seiner Laudatio würdigte Albert Ostermaier den Feuilletonisten der Süddeutschen Zeitung als "präzise, präzise in seiner teilnehmenden Beobachtung wie Objektivierung, in seiner Kommentierung wie in seiner Kritik, und vor allem zuerst in seiner Sprache, die sich nie in den Vordergrund drängt, aber im Hintergrund alle Fäden zieht, die klar ist und eine wunderbare Selbstverständlichkeit besitzt, die sie strahlen lässt. Die Sprache ist sein Instrument und er ein Virtuose an Unaufgeregtheit, Genauigkeit, atmosphärischer Verdichtung." Besonders hervor hob Ostermaier auch die Vielseitigkeit des Preisträgers: "Bovermann kann nicht nur kritisieren, er kann auch zeigen, er kann erzählen, er versteht das Close-Up wie die olympische Perspektive. Er verortet, was er sieht, in einem größeren Rahmen oder diesen Rahmen zwischen den Händen des Regisseurs beim Drehen, wenn sie den Bildausschnitt der Kamera simulieren.
Seit dem Wintersemester 1997/98 gibt es den Ergänzungsstudiengang Theater-, Film- und Fernsehkritik an der Theaterakademie August Everding in Kooperation mit der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, den Prof. Dr. C. Bernd Sucher initiiert hat und bis heute leitet.
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Philipp Bovermann wurde 1988 geboren und studierte Literaturwissenschaften und Philosophie in München und London, danach Theater-, Film- und Fernsehkritik an der Theaterakademie August Everding und der der Hochschule für Fernsehen und Film München. Er war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Heute schreibt Bovermann für das Feuilleton der Süddeutschen Zeitung. Daneben berät und betreut er Kultur-Festivals redaktionell.