Wie lässt sich zeitgenössisches Musiktheater für ein junges Publikum auf die Bühne bringen? 18 junge Künstlerinnen und Künstler haben vom 4. bis 9. April am Enoa-Workshop „LITTLE NEMO: Musiktheater für junges Publikum“ teilgenommen. Mit dabei: Studierende der Theaterakademie August Everding, der Münchner Musikhochschule und von Partnerinstitutionen aus ganz Europa. Hier gibt's einen Rückblick!
Die Comicserie Little Nemo in Slumberland, Anfang des 20. Jahrhunderts von dem amerikanischen Karikaturisten Winsor McCay geschaffen, stellte den Ausgangspunkt der gemeinsamen künstlerischen Arbeit dar. In vier Teams – bestehend jeweils aus jungen Künstlern der Sparten Komposition, Gesang, Regie und Dramaturgie – wurde zunächst entschieden, welche Comicsequenz ausgewählt und musikalisch umgesetzt werden sollte. Dadurch waren alle Mitglieder des jeweiligen Produktionsteams in die Konzeption und den Entstehungsprozess eng eingebunden. Im Fokus stand hierbei immer die Frage: Wie muss die Musik klingen, wie muss sie szenisch umgesetzt werden, um ein junges Publikum zu faszinieren und zu begeistern?
Am vierten Workshop-Tag präsentierten die Gruppen die entstandenen Szenen als „Tryouts“ vor einem Testpublikum. So hatten sie die Möglichkeit, das direkte Feedback der Kinder aufzunehmen und in die verbleibende Probenzeit zu investieren. Am 9. April – und damit dem letzten Workshop-Tag – fand im ausverkauften Opernstudio schließlich die finale Präsentation statt.
Impressionen vom Workshop:
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Über ENOA
Enoa – European Network of Opera Acamedies – ist ein Netzwerk, das sich aus verschiedenen europäischen Akademien, Festivals und Opernhäusern zusammensetzt. Ziel ist es, junge „Opernmacher" aus den Bereichen Gesang, Komposition, Regie, Bühnenbild und Dramaturgie zu fördern und sie besser untereinander zu vernetzen. Enoa wurde 2011 gegründet und wird vom Kulturprogramm der europäischen Union unterstützt. In den vergangenen Jahren haben rund 1000 junge Künstler aus ganz Europa an den Workshops teilgenommen.
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