"Wir sind noch einmal davongekommen": Teaser

Die Welt im Krisenmodus. Die Menschheit in selbstzerstörerischer Ohnmacht. Von allen Seiten Bedrohung durch Kriege, durch die Klimakatastrophe, durch Pandemien. Der Weltuntergang, das unausweichliche Ende naht. Oder vielleicht doch nicht? Werden wir noch einmal davonkommen?

1942 schreibt der US-Amerikaner Thornton Wilder mit Wir sind noch einmal davongekommen ein Stück über die von Katastrophen geplagte Menschheit und den Kampf des ständigen Neuanfangs. Anfang des Jahres plante der diesjährige Abschlussjahrgang Schauspiel der Theaterakademie August Everding unter der Regie von Marcel Kohler, diesen brandaktuellen Stoff neu zu erforschen. Nichtsahnend, dass der Umgang mit Krisensituationen schon wenige Wochen später zur bitteren Realität werden würde und Horrornachrichten aus aller Welt unser tägliches Leben bestimmen. In einer Zeit, in der Theater und Hochschulen dicht sind, der Probenbetrieb bis auf Weiteres eingestellt und Bühnenpremieren abgesagt wurden, bedeutet das für das Theater, wie wir es kennen, vor allem eines: Umdenken. Sich selbst neu erfinden. Möglichkeiten ausloten und Grenzen aufzeigen. Und sich die alles entscheidende Frage stellen: